Brandschutz für re-plate
Brandverhalten von re-plate
memory®-steel zeigt ein ähnliches Brandverhalten wie herkömmlicher Stahl und verliert bei rund 400°C deutlich an Festigkeit, respektive reduziert seine Vorspannung bei ca. 350°C auf null. Das Gleiche gilt für die Verankerung mit Hilti Direktbefestigungen; für diese liegen separate Versuche des Herstellers zum Brandverhalten vor.
Ein Brandschutz der Verstärkungsmassnahmen ist immer dann erforderlich, wenn die Norm- und länderspezifische Brandlast ohne Verstärkung nicht abgedeckt werden kann.
Brandschutzmassnahme
Der Betonuntergrund und die Verstärkungsbänder werden gereinigt und vollflächig mit dem Haftgrundputz SikaCem® Pyrocoat Base überdeckt. Danach wird feinschichtig SikaCem® Pyrocoat Spritzputz vollflächig über der Verstärkungsmassnahme aufgetragen. Der Spritzputz dient auch als Ausgleich von Unebenheiten. Ein alkalibeständiges Glasfaser-Putzgitter wird vollflächig über re-plate in den Spritzputz eingelegt. Damit Vibration von re-plate verhindert wird, werden die Bänder seitlich mit Spritzputz verfüllt.
Das Brandschutzsystem wurde an der MFPA Leipzig, Deutschland getestet. Die Prüfberichte finden Sie im Downloadbereich oder können bei der re-fer angefragt werden.
Für Aussenanwendungen oder im Tunnelbau stehen weitere geprüfte Mörtel der Sika MonoTop® Reihe zur Verfügung. Brandschutzmassnahmen, resp. die angegebenen Schichtstärken sind Richtwerte und sind auf die lokal geltenden behördlichen Vorschriften und die geltenden Normen abzustimmen.